Interfaculty Centre for Educational Research (ICER)

Projekte

Digitale Ungleichheiten und Bildungsoutcomes in Kindheit und Jugend: Die Rolle des Familien- und Schulkontextes (Leo Röhlke)

Die ‘digitale Revolution’ ist weiterhin in hohem Ausmass von Ungleichheit gekennzeichnet: Während einige Kinder schon in sehr jungem Alter intensiv mit digitalen Medien interagieren, schaffen andere Familien ihren Kindern ein möglichst bildschirmfreies Umfeld. Starke digitale Ungleichheiten lassen sich auch auf der Schulebene beobachten. Das bildungs- und familiensoziologische Dissertationsprojekt analysiert die Verbindungen digitaler Ungleichheiten mit dem sozioökonomischen Hintergrund und dem Geschlecht von Kindern und Jugendlichen. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie «Welche Dimensionen digitaler Ungleichheit stehen mit ungleichen Bildungsoutcomes in Verbindung?», «Beeinflusst die ungleiche Digitalisierung bereits bekannte soziale Disparitäten beim Bildungserfolg?», oder «(Wie) Verändert sich die intergenerationale Transmission kulturellen Kapitals im Zuge der Digitalisierung?». Primärdaten aus dem Projekt «DigiPrim» zu Primarschüler*innen aus der Schweiz und Daten der TREE2-Längssschnittstudie bilden gemeinsam mit internationalen Sekundärdaten die Basis für die empirischen Analysen.

Doktorand: Leo Röhlke
Betreuung: Prof. Dr. Ben Jann (Universität Bern), Prof. Dr. Stefanie Möllborn (Universität Stockholm)